Während die einen noch nie etwas davon gehört haben, gründen andere direkt eine eigene Mikrobrauerei, um ihre zukünftige Lieblings-Craft-Beer-Marke selbst zu brauen.
Doch was macht dieses Craft Beer überhaupt so besonders? Wir möchten dir einen kleinen Einblick in unsere Einschätzung und unsere Gedankenwelt geben und hoffen, dass auch du dich zum Craft Beer Liebhaber entwickelst (oder es zumindest nicht mehr kategorisch ablehnst).
Grundsätzlich ist es so: Jeder kann eine eigene Bar/Kneipe/Gaststätte eröffnen. Die wenigsten haben hier aus dem Stegreif allerdings die dafür benötigten Kapitalreserven zur Verfügung und somit fragen sie bei den bekannten Großbrauereien an, ob sie z. B. eine Zapfanlage (oder vielleicht sogar die gesamte Inneneinrichtung) finanzieren können.
Im Gegenzug verpflichtet sich der Betreiber dann, das Bier ausschließlich bei dieser Brauerei einzukaufen (dafür erhält er dann auch vergünstigte Konditionen) und bezahlt auf diese Art und Weise seine Schulden ab. Grundsätzlich ist an dieser Praxis nichts auszusetzen, allerdings ist hierdurch in den letzten Jahrzehnten das Problem entstanden, vor welchem wir heute stehen: Die fehlende Abwechslung und die mangelnde Risikobereitschaft, neue Dinge auszuprobieren.
Doch der Mensch sehnt sich nach Abwechslung. Warum gibt es sonst so viele Kaffeesorten? Weine? Gewürze? Wieso kann das beim Bier nicht also genau so sein? Werfen wir einen Blick in andere Länder, ist dieses Phänomen nicht so stark auszumachen. In Großbritannien gibt es z. B. in fast allen Kneipen diverse (!) Sorten vom Fass (!) und aus der Flasche. Abwechslung ist dort also nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Und wir in Deutschland? Standard. Pils. Becks/Jever/Veltins. Zwischendurch mal ein Hefeweizen, Radler/Alster und Biermischgetränke.
Mit dem Aufkommen der höherklassifizierten Burgerhäusern kam dann allerdings auch der Wunsch, angepasste Getränke zu bieten. Doch weil nicht jeder direkt einen Cocktail am Mittag trinken möchte, entstand eine Lücke, die nun nach und nach gefüllt wird.
Mit steigender Nachfrage steigt auch das Angebot, heutzutage wird es immer einfacher, sein eigenes Bier zu brauen. Natürlich weichen dabei manche vom deutschen Reinheitsgebot ab, doch für diejenigen, die davor nicht zurückschrecken, stellt das kein Problem dar und ihnen wird es ermöglicht, neue, kreative Geschmacksrichtungen zu entwickeln. Was nicht gefällt, wird nicht gekauft/getrunken.
Wir gehen davon aus, dass sich der Markt noch lange nicht voll entfaltet hat. Klar, es gibt bereits jede Menge verschiedener Sorten Craft Beer, doch die Verbreitung lässt aktuell noch sehr zu wünschen übrig. Natürlich kann man bereits heute vieles über das Internet bestellen, doch gestaltet es sich spätestens dann schwieriger, wenn man gerade unterwegs in der Stadt is(s)t und sich einen leckeren, extravaganten Burger bestellt hat.
Unserer Meinung nach gehen Getränke und Mahlzeiten Hand in Hand und wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dich und die hippe Burgerbude von nebenan aufzuklären und einen Denkanstoß zu geben, ob man es nicht einmal mit ein paar Sorten Craft Beer probieren sollte. Wir helfen gerne.